Das Unternehmen Teamviewer wurde 2005 als lokaler Anbieter von Tools für den Remotecomputerzugriff gegründet. Es ist in insgesamt 180 Ländern auf der ganzen Welt aktiv. Remotedesktopzugriff und Online-Besprechungsmodule sind Bestandteile des Softwarepakets. Das Unternehmen beschäftigt rund 750 Mitarbeiter in Europa, in Asien und den USA. Installiert ist die Software auf über 300 Millionen Geräten. Es protokolliert täglich über 20 Millionen Support-Sitzungen.
Teamviewer bewertete seinen Börsengang mit 26,25 EUR pro Aktie. Damit war es 2019 die größte Börsennotierung in ganz Europa. Es wurde darauf hingewiesen, dass die Teamviewer-Aktien “mehrfach überragend” gevotet worden ist. Was Teamviewer von vielen Anderen unterscheidet, ist dass das Unternehmen bereits profitabel ist.
Derzeit hat das Unternehmen rund 368.000 Abonnenten. Das sind doppelt so viele wie Ende Mai/Juni letzten Jahres. Die Zahl der Abonnenten ist trotz einer voll funktionsfähigen Freeware-Version für Privatanwender stetig gestiegen.
Es ist bereits klar, wer der größte Gewinner ist. Es ist die Private Equity-Firma Permira, die Teamviewer 2014 für nur über 850 Millionen Euro übernommen hat. Permira hat angekündigt, nach dem Börsengang Großaktionär bleiben zu wollen. Vor diesem Hintergrund scheint Teamviewer von den aktuellen Rezessionsängsten in Deutschland nicht beeindruckt zu sein.