iShares Core MSCI World

Die Anteilsklasse ist eine Anteilsklasse eines Fonds, der darauf abzielt, durch eine Kombination aus Kapitalwachstum und Erträgen aus dem Fondsvermögen eine Rendite auf Ihre Anlage zu erzielen, die die Wertentwicklung des MSCI World Index, der Benchmark des Fonds ( Index ) widerspiegelt. Die Anteilsklasse wird durch den Fonds passiv verwaltet und versucht, wo möglich und praktikabel, in die Aktienwerte (z. B. Aktien) zu investieren, aus denen sich der Index zusammensetzt. Der Index misst die Performance von Large- und Mid-Cap-Unternehmen in Industrieländern auf der ganzen Welt. Die Unternehmen werden gemäß ihrem Anteil an der Marktkapitalisierung auf Basis des Streubesitzes in den Index aufgenommen.

Die Streubesitzbasis bedeutet, dass nur Aktien, die internationalen Investoren zur Verfügung stehen, in die Indexberechnung eingehen und nicht alle von einem Unternehmen ausgegebenen Aktien. Die Marktkapitalisierung auf Basis des Streubesitzes ist das Produkt aus dem Aktienkurs eines Unternehmens und der Anzahl der Aktien, die internationalen Investoren zur Verfügung stehen. Der Fonds verwendet Optimierungstechniken, um eine ähnliche Rendite wie der Index zu erzielen. Diese Techniken können unter anderem die strategische Auswahl bestimmter Wertpapiere umfassen, aus denen sich der Index zusammensetzt, oder anderer Wertpapiere, die sich ähnlich entwickeln wie bestimmte Bestandteile des Index. Dies kann den Einsatz von Finanzderivaten (FDs) beinhalten (d.h. Anlagen, deren Preise auf einem oder mehreren zugrunde liegenden Vermögenswerten basieren). FD können für Direktinvestitionszwecke verwendet werden. Die Verwendung von FD wird für diese Anteilsklasse voraussichtlich begrenzt sein.

Bio-Nahrung fürs Depot

Kennen Sie den “Trendreport Ernährung 2022”? Der listet auf, wo mehr als 100 namhafte Experten und Expertinnen die wichtigsten Entwicklungen dieses Jahres in Sachen Essen sehen. Und wie ein roter Faden zieht sich durch die Antworten das Thema “Gesundheit”. So finden Sie unter den Top 10 unter anderem „vegane und pflanzenbasierte Ernährung“, „digitale Ernährungsberatung in Therapie und Prävention“, „Bewusstsein für gesunde Ernährung“ und „Convenience Food und gesundes Essen to go“. Kein Wunder, dass sich immer mehr Unternehmen dieser Aspekte annehmen und entweder neue Geschäftsfelder erschließen oder ihre gesamte gesunde Ernährung aufschreiben lassen.

Einige Zahlen untermauern, wie wichtig dieser Markt für sterbenden geworden ist. Allein in Deutschland bezeichnen sich rund 7,5 Millionen Menschen als Vegetarierinnen und Vegetarianier, etwa 1,4 Millionen sehen sich als Veganerinnen und Veganer. Die Wachstumsraten sind enorm: In nur zwei Jahren erwartet der Umsatz mit veganen Produkten um 817 Millionen Euro (rund 97 Prozent) zu, die Discounter buchten sogar ein Absatzplus von 114 Prozent. Und die Unternehmensberatung AT Kearney geht davon aus, dass die Umsätze auch in den nächsten Jahren um jeweils 20 bis 30 Prozent zunehmen.

Welche Unternehmenden profiterien besonders?
Beyond Meat: Das US-Unternehmen hat es derzeit schwer. Denn in der Pandemie blieben viele Restaurants zu, die Menschen aßen überwiegend zu Hause. Und weil Beyond Meat vor allem die Gastronomie beliefert, schlug sich das negativ in den Zahlen nieder. Zudem zeichnet sich ab, dass die starke Fokussierung auf den US-Markt das Wachstum ausbremst. So entwickelt sich der Absatz des zusammen mit McDonald’s entwickelten McPlant, einem Burger mit pflanzlicher Fleischalternative, deutlich unter den Erwartungen. Nun will das Beyond-Meat-Management jedoch den Turnaround schaffen und bringt in den USA Tenders, fleischlose Hähnchenfiletstreifen, in die Supermärkte. Anlegende warten ab, bis die Aktie einen klaren Boden gebildet hat – offenbar ist der Markt aktuell noch nicht reif genug.

BioGaia: Die Firma stellt probiotische Nahrungsergänzungsmittel, vor allem für Kinder und vor allem auf Basis von Milchsäurebakterien her. Riesige Umsätze erzielen die Schweden nicht – für 2021 wies BioGaia einen Umsatz von 785 Millionen Kronen (gut 75 Millionen Euro) aus, der Nettogewinn stieg um neun Prozent auf 18,9 Millionen Euro. Aber: Laut dem Marktforschungsunternehmen A2Z zählt BioGaia zu den Key Playern der Branche, die in den nächsten drei Jahren um jeweils etwa zehn Prozent wachsen könnte. Aufgrund des guten Ergebnisses könnten Aktionärinnen und Aktionäre mit einer attraktiven Extra-Dividende rechnen.

Chr. Hansen: Einer der stillen Giganten der Lebensmittel-Branche ist die dänische Gesellschaft Chr. Hansen. Sie entwickelt und produziert bereits seit über 145 Jahren Kulturen, Enzyme und Probiotika. Das Unternehmen weist nicht ohne Stolz darauf hin, dass weltweit jeder zweite Käse und jedes zweite Joghurt mit seinen Produkten erzeugt wird; so essen täglich über eine Milliarde Menschen Hansen-Produkte. Seit fünf Jahren arbeiten die Dänen auch an pflanzlichen Milchalternativen und bedienen so den veganen Wachstumsmarkt. Die letzten Zahlen (zum ersten Halbjahr 2021/2022) zeigen ein Umsatzplus von 17 Prozent auf 304 Millionen Euro und einen Sprung bei den Erlösen (Stufe Ebit, Gewinn vor Zinsbelastung und Steuern) von 20 Prozent auf 84 Millionen Euro. Doch das Management gibt sich ehrgeizig und will diesen Wert durch Effizienzsteigerungen bis 2024/2025 auf 30 Prozent steigern.

Ebro Foods: Die Spanier sind spezialisiert auf Nudeln und Reis, zum Imperium der Iberer gehören unter anderem Marken wie Reis-fit, 3 Glocken oder Panzani. Gerade Reis, so hört man aus dem Unternehmen, sein ein „wertvoller Bestandteil einer fleischfreien Ernährung“. Zudem setzt der Konzern nicht zuletzt auf die immer beliebteren High-Protein-Produkte, die mit viel Eiweiß aus Hülsenfrüchten im Handel zu finden sind. Insgesamt biete Ebro Foods „natürliche, innovative Produkte für alle Menschen, die sich gesund ernähren wollen“. Anlegende sollten jedoch die Zahlen im Blick behalten – 2022 könnte als Jahr der Konsolidierung in die Unternehmensgeschichte eingehen.

Das bringt ein Aktiensplit

Am Börsenwert eines Unternehmens ändert sich bei dieser Kapitalmaßnahme eigentlich nichts, es findet keine Kapitalerhöhung statt. Vielmehr erhöht die Aktiengesellschaft die Zahl der ausgegebenen Aktien durch Splittung (=Split). Dadurch sinkt der Preis pro Aktie. Dadurch wird die Aktie für mehr Menschen zugänglicher und attraktiver.

Es gibt mehrere neue Anteilscheine mit angepasstem Nennwert je Aktie
Wer bereits Aktien des Unternehmens besitzt, erhält bei einem Aktiensplit mehrere neue Aktienurkunden für eine Aktie ohne Gegenleistung, so die DSW (Deutsche Wertpapier-Schutz-Gesellschaft). Geht man von einem Splitverhältnis von 1:10 aus: Bei einem solchen Split kommen dann auf jede „alte“ Aktie zehn neue Aktien

• Ein Beispiel: Angenommen, eine Anlegerin hat 100 Aktien mit einem Nennwert von je 100 Euro im Depot. Damit hat sie 10.000 Euro investiert. Liegt nun bei einem Aktiensplit das Split-Verhältnis bei 1:2, bekommt die Aktionärin für jede ihrer Aktien eine zusätzliche. Zugleich halbiert sich der Aktienwert. Nach dem Aktiensplit besitzt die Anlegerin 200 Aktien mit einem Nennwert von je 50 Euro. Sie hat also unverändert 10.000 Euro investiert.

In der Regel kündigt ein Unternehmen einen Aktiensplit an, wenn die Kurse über längere Zeit stetig gestiegen sind. Denn ein hoher Kurswert der Aktie ist für eine breitere Anlegerschicht unattraktiv, weil zu teuer. Ein niedrigerer Aktienkurs motiviert also mehr Menschen zum Kauf des jeweiligen Wertpapiers. Das wirkt sich, wie Kursanalysen zeigen, in aller Regel belebend auf das Handelsvolumen aus.

Faktor-ETFs

Factorial Investment basiert auf der Prämisse, dass die Aktienauswahl anhand verschiedener Faktoren wie Wert, Qualität, Momentum und Mindestvolatilität über eine traditionelle langfristige Benchmark hinausgehen kann. Bei herkömmlichen Indizes werden Aktien nach ihrer Marktkapitalisierung gewichtet, um die Entwicklung des Marktes widerzuspiegeln, dem sogenannten Beta. Stattdessen versuchen ETFs, die Faktorinvestments verwenden, den Anlageerfolg durch den Einsatz von Faktoren zu verbessern und langfristig eine bessere risikoadjustierte Performance zu erzielen als der reine Marktstandard. Der Value-Faktor beispielsweise investiert in Aktien, die aufgrund fundamentaler Daten wie dem Kurs-Gewinn-Verhältnis1 oder dem Kurs-Buchwert-Verhältnis2 als unterbewertet gelten. Stattdessen werden bei Strategien mit minimaler Volatilität Aktien auf der Grundlage der kleinsten Schwankung des Indexpreises ausgewählt. Darüber hinaus können Dividenden- und Aktienstrategien mit niedriger Kapitalisierung (der sogenannte “Size”-Faktor) ebenfalls als Aktienfaktoren angesehen werden, da hier die Indexmitglieder nach einem bestimmten Stil ausgewählt werden. Eine Besonderheit sind gleichgewichtete Aktienindizes; hier geht es vielmehr um eine alternative Gewichtung, um im Index eine bessere Risikostreuung als im Referenzindex zu erreichen.

Da sich Faktoren in verschiedenen Marktphasen unterschiedlich entwickeln, kann es für Anleger interessant sein, bei bestimmten Faktorfonds entsprechende Schwerpunkte zu setzen. Beispielsweise sind in einem Szenario mit steigender Inflation und steigendem Wirtschaftswachstum die Faktoren Minimum Volatility3 und Value4 angemessen. Bei sinkender Inflation hingegen waren Value und Moment5 tendenziell vorzuziehen. Wichtig ist auch die historisch niedrige bis negative Korrelation6 der Renditen untereinander, weshalb die Portfoliodiversifikation im Portfolio durch eine dynamische Kombination von Faktoren verbessert werden kann.

Länder- und Branchen-ETFs sind vielen Anlegern schon länger ein Begriff. Faktor-ETFs bieten eine weitere Möglichkeit, das Risiko in einem Portfolio zu teilen. Daher etablieren sie sich langfristig als wichtiger Baustein in der Portfoliokonstruktion. Anleger haben durch den Einsatz von faktorisierten ETFs zudem den Vorteil, dass sie sich je nach Marktbewertung und Risikobereitschaft flexibel ein individuelles Portfolio aus verschiedenen Faktoren zusammenstellen können.