Bitcoin wurde bereits vor sechs Jahren als Zahlungsmethode von Amazon diskutiert. Zu diesem Zeitpunkt konnte sich das Unternehmen nicht auf diese Idee einstellen. Doch nun ist sie neu entflammt und Amazon Gründer Jeff Bezos streckt erneut die Fühler Richtung Bitcoin aus.
Was waren damals die Gründe gegen die Einführung von Bitcoin als Zahlungsmethode bei Amazon? Die Skalierbarkeits- und Marktvolatilitätsrisiken von Kryptowährung könnten entscheidende Faktoren gegen die Entscheidung gewesen sein.
Letzte Woche verkündete Ham Serunjogi, Mitbegründer und CEO von Chipper Cash, in einem Tweet, dass sein Fintech-Startup erfolgreich an der 30-Millionen-Dollar-Serie-B-Finanzierung der Venture-Capital-Firma Bezos teilgenommen habe. Diese Finanzierung zeigt, dass Bitcoin für Bezos scheinbar doch noch interessant ist. Diese Tatsache könnte nun viele Bitcoin-Unterstützer in Lauerstellung versetzten. Der letzte Jahresumsatz von Amazon betrug rund 280 Milliarden US-Dollar. Damit gehört das Unternehmen zu den größten Akteuren im E-Commerce-Bereich. Die Einführung von Bitcoin als Amazon-Zahlungsmethode würde dem Image der Kryptowährung einen beachtlichen Schub geben. Bitcoin würde plötzlich in allen Gesellschaften auftauchen und deutlich an Seriosität gewinnen.
Zuvor müsste Amazon jedoch Prozesse und Verfahren entwickeln, um Bitcoin direkt als Zahlungsmethode anbieten zu können. Amazon müsste das Risiko einer Marktvolatilität tragen, die damit verbunden ist, Kryptowährungen in der Bilanz zu halten oder Fiat-Währungen über Kryptowährungsbörsen umzutauschen.
Daher steht die Einführung von Bitcoin durch Amazon auch zukünftig auf wackeligen Beinen. Die derzeitigen Entwicklungen deuten jedoch darauf hin, dass eine Zusammenarbeit nicht mehr im Bereich des Unmöglichen liegt.