Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kurz BaFin genannt, ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts des Bundes mit Sitz in Bonn und Frankfurt am Main und untersteht dem Bundeministerium der Finanzen.

Als Finanzmarktaufsichtsbehörde überprüft sie im Rahmen ihrer Zuständigkeit alle Bereich des Deutschen Finanzwesens. Die rechtliche Grundlage für die Einrichtung einer Aufsichtsbehörde wurde 2001 mit der Änderung des Finanzdienstleistungsaufsichtsgesetzes geschaffen. Die BaFin fusionierte am 1. Mai 2002 aus den Bundesaufsichtsämtern für das Kreditwesen (BAKred), für den Wertpapierhandel und für das Versicherungswesen. Durch die Zusammenlegung der drei Aufsichtsbehörden sollten sich überschneidende Befugnisse und Kontrolllücken beseitigt werden. Unter einheitlicher Aufsicht sollte die gegenseitige Abhängigkeit zwischen nationalen und internationalen Kapitalmärkten und den damit verbundenen Risiken besser erfasst und gesteuert werden. Daneben kann der BaFin auch andere Aufgaben zugewiesen werden.

Die BaFin wird mit ihren über 2.700 Mitarbeitern von einem Direktorium geführt, das aus einem Präsidenten und Leiter der verschiedenen Abteilungen besteht. Die Behörde arbeitet bundeshaushaltsunabhängig, da sie sich vollständig durch Einnahmen in Form von Gebühren trägt. Im Rahmen ihrer Kontrollfunktion überwacht die BaFin fast 2.000 deutsche Kreditinstitute, 700 Finanzdienstleistungsinstitute, knapp 600 Versicherungsunternehmen