Beim Handel mit Wertpapieren haben die Investoren die Möglichkeit sogenannte Limit einzusetzen. Limit sind vordefinierte Bedingungen die festlegen, unter welchen Umständen bestimmte Wertpapiere erworben oder veräußert werden. Dies kann dann von Vorteil sein, wenn der Markt nicht durchgehend beobachtet werden möchte, um nichts zu verpassen. Der Einsatz von Limits ist somit ein gutes Instrument, um Gewinne zu sichern, aber auch Verluste einzugrenzen. Gültigkeiten und Laufzeiten des Limits können dabei ganz individuell und unbegrenzt festgelegt werden.
Je nachdem wie ein Limit gesetzt wird, kann es bei der Order zu Teilausführung kommen. Daher muss beim Setzen von Limits darauf geachtet werden, dass Teilausführungen zusätzliche Gebühren verursachen können, denn Banken und Broker können jede Teilausführung wie eine einzelne Order berechnen, so dass für jede Teilausführung volle Gebühren anfallen. Somit würde sich der Ertrag aus dem Handel mit dem Wertpapier deutlich mindern und kann sogar zum Minusgeschäft werden.
Dem Anleger stehen verschiedenen Funktion im Limithandel zur Verfügung: Trailing Stop, One Cancel the Other und Stop Limit.
Bei einer Trailing Stop Order, benannt nach dem englischen Wort „ziehen“ oder „schleppen“, kommt es bei einer Verkaufsorder zur Erhöhung des Stop Loss Preises, wenn der Wert des Kurses entsprechend steigt. In diesem Fall erfolgt die Anpassung des Stop Buy Limit. Kursgewinne können somit festgelegt und Verluste begrenzt werden.
Werden mehrere Order (Kauf oder Verkauf von Wertpapieren) zu ein und demselben Wertpapier gleichzeitig eingegeben, so werden OCOs (One Cancels the Other Order) gesetzt.
Wird ein Limit in Form einer Preisgrenze festgelegt, die erreicht werden muss bevor die Order an der Börse ausgelöst wird, liegt eine Stop Limit Order vor. Dieses Limit wird gesetzt, damit ein fixer Höchstpreis bei einem Kauf nicht überschritten wird und um einen Mindestertrag bei einem Verkauf festzulegen.